Ein Jahr nach dem Grundstückskauf bereits ins neue Traumhaus einzuziehen, ist sicherlich eine sportliche Vorgabe, aber auch nicht ganz unmöglich. Die meisten Bauherren lassen sich beim Hausbau freilich etwas mehr Zeit. Nur zwölf Monate für die Planung, die Verhandlung mit Anbietern, die Einholung von behördlichen Genehmigungen sowie schließlich den Bau selbst, einzukalkulieren sind eher die Ausnahme. Wer so bald schon ins eigene Haus einziehen möchte, tut gut daran, einen erfahrenen Baumeister zu wählen sowie Schritt für Schritt vorzugehen.
Schritt für Schritt zum Traumhaus
Der Weg zum Traumhaus besteht aus einer Vielzahl an Schritten. Viele der Aufgaben, die bei Ihrem Bauvorhaben zu erledigen sind, kann Ihnen die Baufirma abnehmen. Einige hingegen liegen bei Ihnen, insbesondere, da es um Ihre Vorstellungen für Ihren Wohntraum geht.
Vor dem Bau: Recherche und Vorplanung
Lange, bevor eine Finanzierung ins Auge gefasst werden kann, ist es wichtig, einige grundlegende Punkte zu Ihrem künftigen Wohntraum abzuklären. Dazu gehören vor allem die folgenden:
- Budget & Finanzierung: welche finanziellen Mittel stehen zur Verfügung? In welchem Ausmaß ist eine Immobilienfinanzierung notwendig und auch machbar? Ein erstes Gespräch mit der Hausbank empfiehlt sich in jedem Fall schon lange vor dem Spatenstich.
- Wohnbedarf abstecken: genügt ein Tiny House oder planen Sie gar ein Mehrfamilienhaus mit integrierter Gewerbeeinheit? Wie viel Platz Sie im Haus brauchen und welche Räumlichkeiten zur Verfügung stehen sollen, hat großen Einfluss auf die spätere Hausplanung.
- Wo soll gebaut werden? Die Grundstückssuche nimmt leider oft mehr Zeit in Anspruch als vielen lieb ist. Denn in jeder Gemeinde gibt es nur eine begrenzte Zahl freier Grundstücke, die zum Verkauf stehen. Hier gilt es, rechtzeitig Kontakt mit der Gemeinde und potenziellen Verkäufern aufzunehmen.
- Grundstücksprüfung: fällt ein Grundstück in die engere Wahl, sollten Sie den lokalen Bebauungsplan von der Gemeinde anfordern. Mit diesem können Sie prüfen, ob der Bau wie gewünscht umsetzbar ist. Im Bebauungsplan sind z.B. die geforderten Bauabstände zum Nachbargrund, maximale Bauhöhen oder die maximal bebaubare Grundstücksfläche angegeben. Auch hinsichtlich Baustil oder Fassaden- und Dachfarben, die verwendet werden dürfen, kann die Gemeinde Vorgaben machen. Ein wichtiger Faktor sind auch die vorhandenen Anschlüsse vor Ort. Ist das Grundstück bereits erschlossen? Falls nicht, sollten Sie unbedingt die Anschlusskosten bei der Gemeinde erfragen.
- Grundstückskauf: Der Kauf des Grundstücks ist ein wichtiger Schritt zum Haustraum! Dabei ist zu beachten, dass der Grundstückskauf schon einmal drei bis sechs Monate dauern kann. Die Kosten der Vertragserrichtung, Notarkosten und Nebengebühren sollten einkalkuliert werden.
Planungsphase: von der Idee zum Einreichplan
Ist das Grundstück einmal gesichert und der Kaufprozess dafür gestartet, können Sie bereits in die Planungsphase für Ihr Haus gehen. Viele Bauherren starten selbstverständlich noch weit früher damit, erste Skizzen zu zeichnen, Ideen zu notieren oder sogar Beispiele von bevorzugten Häuserstilen oder Grundrissen zu sammeln. Das alles kann hilfreich sein, um schnell zum eigentlichen Bauplan zu kommen. Gerade in der Planungsphase gibt es einiges zu beachten:
- Der Baumeister als wichtiger Ansprechpartner: Bauherren können Skizzen zeichnen und mit heute verfügbaren Programmen sogar sehr aussagekräftige Pläne erstellen. Für die Bau-Einreichung braucht es jedoch letztlich einen vom Baumeister abgesegneten Einreichplan. Mit dem Baumeister-Stempel garantiert er dafür, dass der geplante Bau den Normen der Baustatik und gesetzlichen Erfordernissen gerecht wird. Bei der Wahl des Baumeisters lohnt es sich, auf eine Baufirma mit Erfahrung zu setzen und sich Referenzprojekte zeigen zu lassen.
- Bauvertrag abschließen: Haben Sie ein Bauunternehmen gefunden, bei dem Sie sich gut aufgehoben fühlen und das Sie beauftragen möchten, wird ein Bauvertrag aufgesetzt. Darin sind die ausgehandelten Preise und Konditionen zu finden, aber auch die zu erbringenden Leistungen sowie eventuelle Fristen.
- Hausbau-Know-how nutzen: Die meisten Menschen nehmen ein Bauprojekt nur einmal im Leben in Angriff und wissen daher nur selten, welche Tücken hier lauern. Schon aus diesem Grund ist es wichtig, auf den Erfahrungsschatz eines Baumeisters zurückgreifen zu können. Schon in der Planungsphase weiß dieser genau, welche Details etwa im Grundriss später einmal zum Problem werden können oder wo sich durch einen effizienten Grundriss auch Kosten einsparen lassen. Darüber hinaus denkt der Baumeister bereits beim Bauplan an die technischen Anschlüsse und die Zukunftsfähigkeit des Hauses.
- Abstimmung & Einreichplan: In Abstimmung mit Ihnen als Bauherr wird der Bauplan oft mehrmals überarbeitet, um all Ihre Ideen und Vorstellungen einzubringen. Schlussendlich steht ein Einreichplan zur Verfügung, der bei der Baubehörde eingereicht werden kann.
- Prüfung & Genehmigung: Ist der Plan eingereicht, prüft die Behörde, ob das Bauvorhaben den Bestimmungen und dem Baugesetz entspricht. Dies nimmt üblicherweise mehrere Wochen in Anspruch. Unter Umständen kann auch eine Bauverhandlung angesetzt werden, bei der die Nachbarn Mitspracherecht haben. Steht dem Vorhaben nichts im Wege, wird die Baufreigabe von der Gemeinde oder dem Magistrat erteilt. Ab diesem Zeitpunkt kann der Bau starten.
Die Bauphase
Wenn die Baugenehmigung vorliegt, kann mit dem Bau begonnen werden. Die Baufirma beginnt mit der Einrichtung der Baustelle. Dazu gehört die Absicherung der Baustelle, das Aufstellen des Kranes und des Bau WC`s sowie das Bereitstellen eines Baucontainers für die Arbeiter.
- Erschließung: Im ersten Schritt wird das Grundstück mit Wasser und Strom erschlossen. Zeitgleich wird die Baugrube bzw. der Keller ausgehoben.
- Rohbauphase: Ist die Baugrube ausgehoben, wird die Fundamentplatte betoniert und im Anschluss der Rohbau aufgestellt. Hier nimmt das Haus Gestalt an. Danach wird der Dachstuhl mit Dacheindeckung errichtet und es werden die Fenster und Türen eingesetzt.
- Technik: Noch im Rohbau werden Kanäle für Strom- und Wasserleitungen in die Ziegelwände gefräst, um diese dann einzubauen. Die Fußbodenheizung wird verlegt und der Estrich betoniert.
- Innenausbau & Außenfertigstellung: Im letzten Bauabschnitt werden die Böden verlegt, die Wände und Decken gestrichen und auch Steckdosen und andere Elemente angebracht. Auch außen erhält das Haus die richtige Wärmedämmung zum ausgewählten Ziegel, um darauf die Außenfassade anzubringen.
Bauabnahme und Einzug
Ist das Haus so weit fertiggestellt, dass der Bezug möglich ist, erfolgt die Bauabnahme durch die Baubehörde. Diese prüft, ob der Bau wie im Einreichplan angegeben, errichtet wurde und alle Sicherheitsmaßnahmen wie z.B. Geländer, Rauchmelder usw. schon umgesetzt wurden. Erst dann kann die Fertigstellung der Behörde angezeigt werden. Ist dies der Fall, kann die Genehmigung zum Bewohnen des Hauses erteilt werden. Darüber hinaus erfolgt nach Fertigstellung der Arbeiten auch ein ausführlicher Rundgang des Baumeisters mit dem Bauherrn, wo alle Bereiche noch einmal durch besprochen und werden. Ist alles zur Zufriedenheit des Bauherrn, kann die Schlüsselübergabe erfolgen, sodass schon bald mit der Möblierung und Einrichtungsgestaltung begonnen werden kann.
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